Therapien
- TCM - eine andere Betrachtungsweise
- Akupunktur
- Tuina / Anmo
- Schröpfen, Guasha
- Moxa
- Ohrakupunktur
- Becken - Wirbelsäulen - Therapie Gelenkmobilisation
- Ohr - Reflexzonen - Kontrolle zur Befunderhebung (nach Klaus Radloff)
- Ernährungsempfehlung nach TCM
Die chinesische Medizin ist ein in sich geschlossenes System; sie beruht auf den Lehren des Konfuzius (5 Elemente, Yin und Yang) und des Taoismus (Naturbeobachtungen; Alles ist im Wandel).
Ihre 5 Pfeiler sind: Akupunktur; Tuina / Anmo; Arzneimittel / Kräuter; Ernährung; Qi Gong
Die Schulmedizin definiert Krankheitsbilder und untersucht mikroskopisch bis ins Kleinste.
Die chinesische Medizin benennt "Disharmonien", Störungen des Energieflusses, die zu Fehlfunktionen und Krankheiten führen können und betrachtet den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele.
Die Lebensenergie Qi, die allen Körperfunktionen übergeordnet ist, durchfliest die Meridiane unseres Körpers in einem speziellen Kreislauf.
Über dieses Meridiansystem wird eine Verbindung zwischen Innen und Aussen, zwischen Organen, der Körperoberfläche und den Sinnesorganen hergestellt.
Solange das Qi in genügender Menge frei fliest, ist der Mensch physisch und psychisch gesund.
Störungen und Fehlfunktionen beruhen, nach dieser Auffassung, auf einem örtlichen Überfluss oder Mangel, einer "Disharmonie" des Energieflusses.
Ziel ist es, bestehende Blockaden zu lösen und somit einen freien Energiefluss wiederherzustellen, damit ein harmonischer Wandel möglich ist von Yin in Yang, Yang in Yin (Tag in Nacht, Nacht in Tag; Alles ist in stetiger Veränderung und im Wandel - wie im Grossen, so im Kleinen - wie im Makrokosmos, so im Mikrokosmos).
Die Akupunkturpunkte erfüllen in diesem Kreislaufsystem Regulierungsaufgaben.
Aus einer "Disharmonie" können "1000 Krankheiten" entstehen:
- abhängig von Konstitution und weiteren Begleitumständen entwickelt der eine Magenprobleme, ein anderer
Kopfschmerzen, Rückenprobleme oder auch diffuse, das Allgemeinwohl beeinträchtigende Beschwerden;
- das heisst auch, dass ein und derselben schulmedizinischen Diagnose in der Betrachtungsweise der TCM
unterschiedliche Ursachen / "Disharmonien" zugrunde liegen können und folglich jede Person eine individuelle, auf ihr Disharmoniemuster" abgestimmte Behandlung erhält.
Die Stärke der TCM liegt zudem darin, diffuse Beschwerden, die noch ohne schulmedizinischen Befund sind, behandeln zu können, bevor sie sich manifestieren und zu einer Krankheit entwickeln.
Sie lässt sich auch ergänzend zu einer schulmedizinischen Behandlung oder Physiotherapie durchführen.
Um über das Meridiansystem und die Akupunkturpunkte gezielt die Körperfunktionen zu beeinflussen, kommen verschiedene Methoden zum Einsatz.

Die Stimulation der Akupunkturpunkte erfolgt mittels dünner Nadeln.
Der Einstich ist meist schmerzfrei; es wird ein "Ziehen" oder "leichtes Elektrisieren" wahrgenommen.
Bei Angst vor Nadeln kann die Behandlung mittels Tuina und Akupressur erfolgen.

Tuina ist die Traditionelle Chinesische Massage - Technik; Akupressur (Fingerdruck) ist ein Bestandteil und wird in die Massage integriert.
Tuina ist besonders wirksam bei Störungen des Bewegungsapparates; über die sanfte aber auch kräftige Anwendung verschiedener Massagetechniken werden Blockaden gelöst, Muskeln und Sehnen entspannt.
Über die Massage werden ausgewählte Akupunkturpunkte und Meridiane stimuliert, was eine regulierende und harmonisierende Wirkung auf den Energiefluss hat.
Somit werden Verspannungen und Schmerzen über einen grösseren funktionellen und diagnostischen Zusammenhang angegangen.
Schwache Stellen werden angeregt, Überfunktionen verringert und so über den viszeralen Reflexbogen auch Einfluss auf die Funktion der inneren Organe und des Nervensystems genommen. Somit ist Tuina nicht nur wirksam bei Störungen des Bewegungsapparates, sondern auch bei Erkrankungen im Bereich der inneren Medizin, der Neurologie und der Gynäkologie.
Die Behandlung kann am bekleideten Körper oder direkt auf der Haut durchgeführt werden.
Beim gesunden Menschen ist die Tuina Massage aufgrund ihrer vielfältigen Techniken sowohl als Sport- als auch Entspannungsmassage sehr geeignet.





Allgemein wird das Schröpfen vor allem in muskulären Bereich als entspannend und

Guasha ist eine Schabetechnik mit vergleichbarer Wirkung wie das Schröpfen.
Sie lässt sich auch leicht als Selbstbehandlung durchführen, z. Bsp. im Anfangsstadium einer Erkältung




Anstelle von Nadeln (Akupunktur) können auch Pflaster mit Samenkörnern (Akupressur) an spezifischen Punkten des Ohres angebracht. Diese kann der Patient über mehrere Tage hinweg durch Drücken selbst stimulieren und so die Behandlung zwischen den einzelnen Therapiestunden reflektorisch selbst weiterunterstützen.

Der Beckenschiefstand
Eine "Beinlängendifferenz" ist nicht zwingend gleichbedeutend mit "ungleichen Beinlängen" -
sie kann auch aus unbeweglichen Beckengelenken und dem daraus folgenden Beckenschiefstand resultieren.
Selbst wenn kein Beinlängenunterschied bzw. Beckenschiefstand zunächst feststellbar ist,
können dennoch "unbewegliche" bzw. nicht richtig artikulierende Gelenke - vergleichbar mit einer Marionette - die gesamte Statik mitbeeinflussen.
Nicht selten treten Schmerzen "weit weg" vom eigentlichen Verursacher auf, welcher selbst gar keine Beschwerden verursachen muss.
Die so entstandenen Fehlstellungen können sich auch als (scheinbare) organische Beschwerden äussern,
Auch die umgekehrte Schlussfolgerung ist gegeben:
um den Organismus von möglichst vielen Seiten normalisierend zu beeinflussen.
Da zunächst der Energiefluss optimiert wird, kann die Mobilisation von Becken und Wirbelsäule sehr sanft durchgeführt werden, um den Körper wieder ins Lot zu bringen.


liegen Beschwerden oder Erkrankungen in einem Organ / Körperabschnitt vor, so ist der entsprechende Ohrreflexpunkt druckempfindlich, ist eventuell sogar sichtbar verändert.


liegen Beschwerden oder Erkrankungen in einem Organ / Körperabschnitt vor, so ist der entsprechende Ohrreflexpunkt druckempfindlich, eventuell sogar sichtbar verändert.
Daraus ergibt sich das Behandlungsvorgehen, das auf den aktuellen Zustand abgestimmt wird und deren Wirkung, wiederum über die Ohr-Reflexzonen, unmittelbar beurteilt werden kann.
Somit lassen sich auch Störungen behandeln, die momentan keine Beschwerden verursachen.
Die „universelle gesunde Ernährung“ gibt es nicht.
Für jeden Einzelnen sollte dessen Konstitution, Lebensumstände und die Diagnose nach TCM miteinbezogen werden.
Tu Deinem Leib was Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen (Teresa von Ávila)

